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Die vorgezogene Bundestagswahl

Aktuelles

Ende Februar wissen wir, wer durch Wählervotum Verantwortung für das Leben und die Lebensumstände von rund 85 Millionen Menschen übernehmen darf.

Das Ergebnis spiegelt den Willen der Wählerinnen und Wähler wider und ist Ergebnis eines demokratischen Prozesses.

Das Recht, und aus meiner Sicht auch die Pflicht, an diesem demokratischen Prozess teilzunehmen, ist ein hohes Gut.

Viele Probleme, die uns alle betreffen, sind von dem zu wählenden Bundestag zu erledigen. Sprechen wir vor der Wahl mit den Kandidatinnen und Kandidaten, die Volkes Wille in konkretes politisches Handeln umsetzen wollen. Die Wahlbausteine unseres Bundesverbandes bieten dafür eine sehr gute Gesprächsgrundlage.

Wir wissen und spüren es oft im eigenen Leben, wie der solidarische Kern unserer Gemeinschaft ausgehöhlt wird und an manchen Stellen schon verschwunden ist. Wir erleben, wie berufliches Vorankommen und Lebenserfüllung, aber auch Gesundheit und Krankheit, viel zu oft vom sozialen Status des Einzelnen abhängen.

Das wollen wir nicht. Wir fordern eine solidarische quantitative und qualitative Gleichheit, Inklusion sowie Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen in unserem Land.

Der Sozialverband Deutschland - SoVD, unser Verband, ist eine wesentliche und stark wahrgenommene Kraft, die für diese Ziele eintritt, sie einmahnt und öffentlichkeitswirksam propagiert.

Durch die Wahlen müssen wir Menschen in die Administrationen, in den Bundestag, in die Ministerien, an die Spitze der Ministerien und in die Regierung entsenden, die sich unseren Idealen von solidarischem Zusammenleben, zur Gleichheit bei den Teilhabemöglichkeiten und für den Erhalt der sozialen Sicherungssysteme, deren Festigung und Ausbau, getreu dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“, verpflichtet fühlen.

Suchen wir unsere Kandidatinnen und Kandidaten auf, sprechen wir mit ihnen, versuchen wir, unsere Argumente zu ihren zu machen.

Wenn einige unserer Vorstellungen Richtschnur des Handelns eines neuen Parlamentes und einer neuen Bundesregierung werden, dann haben wir gute Wahlvorbereitungsarbeit geleistet. 

Nach der Wahl sind die Abgeordneten im Deutschen Bundestag weiter ihren Wählerinnen und Wählern verpflichtet. Wir können sie in ihren Wahlbüros aufsuchen und sie an ihre Zusagen erinnern und Umsetzung anmahnen. 

Eine Demokratie lebt durch solidarisches humanes und respektvolles Miteinander, an jedem Ort, an jedem Tag, in jeder Familie, an jedem Arbeitsplatz. Kein Gesetz, keine Verordnung kann dies erzwingen. Nur wir selbst können versuchen, so zu handeln. Fordern wir also von uns selbst, die demokratischen Regeln und Möglichkeiten zu achten und zu nutzen.
Verlangen wir von unseren gewählten Abgeordneten, ihrem Land, ihren Wählern, allen Menschen in Deutschland auch dadurch zu dienen, dass sie bei allen Diskussionen im Bundestag anwesend sind. Damit bekunden sie Respekt gegenüber Ihren Wählerinnen und Wählern. 

Ich wünsche Ihnen eine mit Ihrem Gewissen vereinbare Wahlentscheidung.

Dr. med. Helmhold Seidlein
SoVD – Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommern