Entwicklung des Kreisverbandes Schwerin
Am 3. August 1990 gründeten 63 sozialpolitisch bewusste Männer und Frauen im ehemaligen Institut zur Ausbildung von Ingenieurpädagogen in Paulshöhe den Sozialverband Deutschland, Kreisverband Schwerin, als Reichsbund der Kriegs- und Wehrdienstopfer.
Der Reichsbund wurde 1917 gegründet. Er ist somit einer der ältesten sozialpolitischen Organisationen in Deutschland. Von Beginn an stand in unserem Kreisverband die Durchsetzung des sozialen Entschädigungsrechts im Vordergrund. Eine Flut von Anträgen z. B. zur Kriegsopferrente, zum Schwerbeschädigtenrecht, zu den Pflegeleistungen wurde entgegengenommen, bearbeitet und weitergeleitet. Beratungen, Informationen, Rechtsvertretungen und Schulungen spielten dabei die entscheidende Rolle. Für diese Arbeit waren auch Geschäftsstellen notwendig.
Erst 1995 konnte die erste Geschäftsstelle in der Rostocker Str. 5 eingerichtet werden. Danach wechselte die Geschäftsstellen des Sozialverbandes, 1993 in die Anne-Frank-Str. 45, 2003 in die Hamburger Allee 7, 2005 in die Perleberger Str. 22, Haus der Begegnung, dann 2011 zum Dreescher Markt 1.
Schon ab 1992 hatte der Kreisverband über 1.000 Mitglieder. Zur besseren Betreuung der Mitglieder wurden Ortsverbände gegründet. So hatte der Kreisverband Schwerin schon vor der Kreisgebietsreform 14 Ortsverbände. In den Jahren 1994 bis 1998 wurde deutlich, dass das Aufgabengebiet des Reichsbundes eine Erweiterung und Erneuerung bedurfte. So erfolgte 1999 die Umbenennung in Sozialverband Deutschland (SoVD).
Die grundsätzlichen Aufgaben beinhalten auch die Geselligkeit unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“. Es werden Veranstaltungen, Feste und Reisen organisiert.
Auch die sozialpolitische Arbeit ist weiterhin eine sehr wichtige Öffentlichkeitsarbeit. So sind wir in der AG Altenarbeit, im Seniorenbeirat und im Behindertenbeirat der Stadt Schwerin vertreten. Auch sind wir Mitglied im Altenparlament Mecklenburg-Vorpommern.
So ist und bleibt unser Sozialverband ein wichtiger Faktor für unsere Mitglieder und die betroffenen Bürger unserer Stadt.