Zum Thema Depression waren sich alle einig, dass dies leider immer noch ein Tabuthema in unserer Gesellschaft ist. Nach Angaben der Stiftung Deutsche Depressionshilfe leiden rund 5,3 Millionen Erwachsene in Deutschland an dieser Krankheit.
Die Betroffenen gehen meist einen langen Leidensweg und erfahren viel Unverständnis in ihrem Umfeld. Der soziale Rückzug ist vorprogrammiert. Nicht nur die Erkrankten, sondern auch die Angehörigen, Freunde, Kollegen oder Nachbarn benötigen Unterstützung im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen. Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen sind hier die richtigen Ansprechpartner.
Der Sozialpsychiatrische Dienst ist zuständig für alle Menschen, die in Schwerin leben, älter als 18 Jahre sind und sich in einer psychischen Krise befinden, seelische Probleme haben, an einer psychischen Erkrankung oder Störung und deren Folgen leiden.
Der SpDi unterstützt die soziale Rehabilitation und die Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Dazu die Kreisvorsitzende Andrea Preuß-Borowsky:
Im alltäglichen Leben können wir ALLE etwas tun: Empathie und Achtsamkeit gegenüber unseren Mitmenschen zeigen. Mit Empathie kann ich – bewusst oder unbewusst – fühlen, wie es meinem Gegenüber gerade geht. Ob der Mensch traurig oder glücklich ist. Achtsamkeit gegenüber unseren Mitmenschen bedeutet unter anderem, Rücksicht auf die Gefühle des anderen zu nehmen. Natürlich muss man sich der Gefühle des Gegenübers erst einmal bewusst sein. Dazu kann man ja auch einfach nachfragen, wie es dem Menschen, mit dem man gerade interagiert, geht.